Archivmodell

Das ImageMaster Archivmodell unterstützt eine redundante Speicherung und die logische Trennung von Content. Das Modell basiert auf den folgenden Bausteinen:

  • Realms (Bereiche zur logischen Trennung von Content im Datenspeicher)

  • Physische Archive (repräsentiert durch Speichertechnologien wie Dateisysteme oder RAID-Storage)

Ein Realm wird durch einen Namen repräsentiert, der eine logische Zusammenfassung von Dateien andeutet. Dabei können der Namensgebung unterschiedlichste Perspektiven zugrunde liegen. Beispielsweise können aus fachlichen Gründen Realms basierend auf dem Dokumenttyp definiert werden („Rechnung“ oder „Technische Dokumentation“). Ein Systembetreiber hingegen könnte aus organisatorischen Gründen daran interessiert sein, Informationen über den Erzeugungszeitpunkt zugrunde zu legen mit Realms wie z.B. „Ab Anfang 2010“.

Abbildung 757: ImageMaster Storage Management – Beispielbausteine

Im Beispiel oben liegt eine redundante Speicherung innerhalb von „Bereich 1a“ vor, der in zwei physische Archive A1 und A2 schreibt. Ein physisches Archiv kann von mehreren Bereichen benutzt werden wie A3 im Beispiel. Eine Archivkonfiguration kann so gestaltet werden, dass eine physische Trennung in einer Mandantenumgebung erreicht wird (vgl. Kapitel Mandantenfähigkeit).

Jedes physische Archiv, das in eine Konfiguration aufgenommen wird, ist typischerweise durch folgende Parameter charakterisiert:

  • ID (eine eindeutige ID in Form einer UUID)

  • Archivname (ein aussagekräftiger Name, der von Administratoren als Bezugnahme verwendet wird)

  • State / Zustand (vgl. Abschnitt „Archivzustand (State)“ unten)

  • Erstellungszeit (Zeitpunkt, zu dem das Archiv angelegt wurde)

Weitere, spezifische Verbindungsparameter werden benötigt, die typischerweise folgendes beinhalten:

  • Hostname oder IP-Adresse

  • Port

  • Stammverzeichnis (Root)

  • Spezifische Parameter abhängig vom eingesetzten System (vgl. Kapitel Storage)

Archivzustand (State)

Über den Zustand eines Archivs kann die Wirkung von drei grundlegenden Operationsarten gesteuert werden, im Sinne einer Unterscheidung von Lesen, Schreiben und Löschen:

  • online: Alle Operationen sind möglich (Lesen, Schreiben und Löschen).

  • readOnly: Nur Lesen ist möglich, Schreiben und Löschen wird mit einer Meldung abgelehnt.

  • offline: Alle Aktionen werden mit einer Meldung abgelehnt (im Sinne einer geplanten Wartung).

Eine derartige Kontrolle über den Archivzustand ist in Migrations- oder Wartungsszenarien nützlich, insbesondere dann, wenn redundante Archive in Kombination mit dem ImageMaster Archive Recovery Management eingesetzt werden (vgl. Kapitel ImageMaster Archive Recovery Management).