ImageMaster Batch Processing
ImageMaster Batch Processing1, stellt einen Automatisierungsansatz im ImageMaster Back-End dar, in dem elektronische Dokumente per Stapelverarbeitung über den ImageMaster File Interoperability Service (FIS) importiert oder exportiert werden. Dabei kommen zusätzliche Schritte zur Vor- oder Nachverarbeitung zum Einsatz, wie Format-Konvertierungen oder Dateiprüfungen.
Verfahren zur Datenaufbereitung, Validierung, Archivierung oder zum Export werden basierend auf anpassbaren Skripten automatisiert. Die Workflow Jobs werden vom Scheduler gesteuert.
Abbildung 826: Batch Processing – Import Phasen
Standard Verarbeitungsphasen
ImageMaster Batch Processing ist modular Aufgebaut und besteht aus Komponenten, die nach individuellen Projektanforderungen kombiniert werden können. In den verschiedenen Phasen der Verarbeitung werden Dokumente mit zugehörigen Metadaten über vordefinierte Verzeichnisse in einem Dateisystem übertragen. Eine typische Schrittkette deckt die folgenden Phasen ab:
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Initialisierung/Initialize:
Empfangen der Eingangspakete (Dokumentdateien und Metadaten) und Prüfung, ob neuer Input vorliegt -
Vorbereitung/Prepare:
Umwandlung der eingehenden Metadaten in ein internes Standardformat, z.B. basierend auf CSV oder XML -
Aufsplittung/Splitting:
Erzeugung von Eingangsstapeln, die zum ImageMaster Import geeignet sind, z.B. für FIS -
Archivierung/Archiving:
Import der Pakete, um sie als ImageMaster Dokument-Revisionen verfügbar zu machen -
Aufräumen/Cleanup:
Löschen obsoleter Eingangsdateien und übergangsweise erzeugter Dateien aus den Arbeitsverzeichnissen
Der Scheduler verwaltet die Gesamtheit aller Prozesse mit ihrer zeitlich gesteuerten Ausführung und stößt einzelne Stapelverarbeitungen an. In der Anfangsphase werden die versorgten Daten mit einem Parser analysiert und in ein Format mit einer für ImageMaster geeigneten Struktur gebracht. Diese Verarbeitungsschritte müssen immer auf individuelle Kundenumgebungen angepasst werden.
Beispiel Szenario
Von einem Scanzentrum digitalisierte Dokumente werden zusammen mit ihren zugehörigen Metadaten in einem vordefinierten Eingangsverzeichnis angeliefert. Zusätzlich wird ein Vorrat von Dokumenten aus einem Altsystem bereitgestellt, das außer Betrieb genommen werden soll.
Zwei dedizierte Prozesse zur Aufbereitung und zum Import werden entworfen, die beide Szenarien abdecken, um die eingehenden Dokumente in ein einheitliches ImageMaster Archiv zu überführen. Alle Dokumente können später über den ImageMaster Client abgerufen werden. Jegliche weitere Mechanismen von ImageMaster können angewendet werden, z. B. um den Lebenszyklus dieser Dokumente zu verwalten: Eingehende Metadaten entscheiden darüber, welche Aufbewahrungsfristen per Dokument gelten. Dazu zählt auch, wie lange ein Löschschutz aufrechterhalten wird, oder wann eine automatische Löschung initiiert werden soll.
Weitere Informationen können dem Systemhandbuch entnommen werden [SM Batch Processing]